29. November 2008

29.11.08 Au weia

By sabadabadoo In Befinden, Blub

… das liest sich ja mehr als hellblau. Und dabei hab ich sogar nochmal „Korrektur“ gelesen vom Absenden *gacker.

Ich war eben kurz davor die Tippfehler zu editieren – aber zu Dokumentationszwecken (und für den pädagogischen Nährwert*g) lass ich es jetzt so.

Und es stimmt genau: 2x (heisser!) Wein und 3x Eierpunsch am Abend auf eine Ernährung, die morgens im Zug mit einem Teilchen vom Backshop begann – (weiter siehe unten) das gibt auf jeden Fall den „Nur-2-Tequila“-Effekt 🙂

Ich sach nur, kurz vor Acht aufwachen, wenn man um 9:21 h im Zug nach Bremen sitzen soll, ist eine echte Herausforderung!

Kaffee aufsetzen, unter der Dusche durchstürmen, Kaffee im Stehen runterstürzen, die am Vorabend noch sorgfältig unternommenen Überlegungen, wie wohl Kleidungs- und vor allem Schuhtechnisch der Tag am besten organisiert werden kann (schliesslich hat man ja auf so nem Ausflug kein Auto mit entsprechender Ersatzgarderobe dabei – Insider wissen schon – falls es kälter, wärmer, nasser oder gar schneeiger (?!) werden sollte…), mal komplett über den Haufen geworfen, schnell irgendwas (Sic!) angeklatert, und ab.

An der U-Bahn angekommen, kein passendes Kleingeld für die bekackten Tix- oder Müx-Säulen gehabt. (Die in dieser wunderschönen Stadt durch die Sadisten von den Öffentlichen Verkehrsbetrieben (oder sollte ich besser Soziopathen sagen?) überall aufgestellt wurden, damit man nicht mehr in der Bahn den Fahrer durch Fahrkartenkauf und anderes Geschwätz belästigen muss (HAHA!)

Wie gesagt, kein passendes Kleingeld für dieses Teil. Kurzer Blick auf die Anzeigetafel: in 3 Minuten fährt die nächste Bahn – ich schaffe es also definitiv nicht mehr, in den gegenüberliegenden Laden zu sprinten…

Okay, ich denke mir, vllt. nimmt ja ausnahmsweise heute die TIX/MÜX mal eine etwas größere Münze an und spuckt mir halt (sehr selten erlebt) das Wechselgeld wieder aus.

Weit gefehlt: Dat Ding war sowieso kaputt – ich hätte mir also gar keinen Stress
machen müssen *g. Es sagte, bzw. schrieb mir auf meinen Eingabewunsch hin
sehr bestimmt:

„An diesem Gerät (wohlgemerkt – direkt neben der Einwurfsäule für die Kohle) leider keine Barzahlung möglich. Benutzen Sie bitte ein Gerät, an dem dieses möglich ist.“ Ja, dann. Selbstverständlich steht an der Haltestelle nur ein einziges Teil – das auf der gegenüberliegenden Seite war auch kaputt, wie die hilflosen Gesichter der Fahrgäste erahnen liessen.

Ich ergebe mich also in mein Schwarzfahrerschicksal (dabei war ich sogar bereit, ein Tagesticket lösen, denn ich wollte ja am Abend auch wieder nachhause!, besteige die herannahende Bahn, trabe nach vorne zur hermetisch versiegelten Fahrerkabine (Bombendrohung?), klopfe an die Schiebe und eine freundliche (!) und lächelnde (!!) Fahrerin (!!!) öffnet die Tür und antwortet auf meinen Kurzvortrag zur Verlässlichkeit des Systems (*grummel) freundlichst: Nehmen Sie einfach Platz und lösen einen Fahrschein, wenn Sie aus- oder umsteigen!

Wow! Ich setzt mich total geplättet und werde dann auf den nächsten Stationen bis zum Bahnhof ca. 12 mal Zeuge des immer gleichen Dialogs Fahrgast – Fahrerin (die Frau hat meine totale Bewunderung! Und ich glaube, der Fahrscheinverkauf hätte auch nicht mehr Zeit gekostet – öffis sind doof…)

Ich war jedenfalls um 9:06 h am Bahnhof und hastete schnellstens in den Backshop, um mir ein Teilchen zu holen. Bahnsteig rauf, Gruppe gefunden, Zug bestiegen, Reiseproviant (Marzipanbrot, Minischokoweihnachtsmann, Müsliriegel und eine Wärmherz für den kalten Abend auf dem Weihnachstmarkt) bekommen.

Mit viel Spaß haben wir dann einen lehrreichen und experimentierfreudigen Tag im Universum verbracht (War so ein bisschen „Wissen macht Ah!), zwischendurch mal einen Kaffee getrunken, den süßen Proviant verspeist und dann simma gegen Einbruch der Dunkelheit den bereits Stunden vorher zum Bremer Weihnachtsmarkt aufgebrochenen KollegInnen gefolgt und fanden sie schließlich am historischen Teil (An der Schlachte) in mittelalterleichem Ambiente mit Räuberspiessen, Methumpen und Tonkrügen voller heisser Fruchtweine selig feiernd wieder…

Auf unsere Frage, wo es denn was zu futtern gäbe, hiess es, Pech gehabt, das haben wir vorher schon erledigt, auf dem Weg hierher 🙂

Wir also wieder los und Eßbares gesucht, dass nicht aussah, wie gerade erlegt 😉

Mehr oder weniger auch gefunden, daher war dann meine einzige echte Mahlzeit Kartoffelpuffer mit Apfelmus Und dann gings zu den Getränken zurück. Juhu. Der Rest ist Schweigen…

Achnee, später in Hannover am Bahnhof gabs auch noch ne Bude mit Eierpunsch, da haben wir uns einen letzten (!) genehmigt. Dann kam glücklicherweise der private Chauffeurdienst und kutschte uns nachhause 😀

Übrigens ist das Mistwetter, das der Wetterdienst für gestern vorausgesagt hatte, seit heute früh eingetreten: Es schneematschregnet schon den ganzen Morgen und wird schmuddligweißgrau da draußen…

bis später
Saba

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