Depeche Mode feierte eine Rockshow

Familienfest mit Tanzband so titelte die HAZ gestern:

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Depeche Mode ist ein Phänomen: Das Trio ist seit 30 Jahren im Geschäft, sie fingen mit ein paar Synthesizern und Fiepsmusik an, mit mehr Enthusiasmus als Virtuosität und dem Gespür, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Am Dienstag spielten sie vor 12.000 Fans in der TUI Arena.

Gibt es wirklich so etwas wie Glaubwürdigkeit im Showgeschäft? Und woran misst man das? Wenn sich die Glaubwürdigkeit einer Popband an der verkauften Zahl der Fan-T-Shirts bemisst, ist Depeche Mode neben den Metal-Bands die Krönung der Wahrhaftigkeit. Am Dienstagabend, 12.000 Fans in der ausverkauften hannoverschen TUI Arena, eine riesige Fankurve, wie bei 96, nur in bedruckt Schwarz. Euphorie und La Ola schon vor dem Anpfiff, und als gegen 21 Uhr die ersten Töne von „In Chains“ durch den Saal tuckern, flippen alle aus. Was wollen die erst machen, wenn’s hier ans Eingemachte geht? Man ahnt es, als Sänger Dave Gahan als letzter auf der Bühne erscheint. Es wird noch lauter. Begeisterung wie beim Rockkonzert. Kein Wunder. Es ist ja auch eins.

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