…ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Aber doch schon nah dran. So hab ich mich gefühlt. Warum? Hier ein Erklärungsversuch:
Bei meinen allerersten Laufversuchen (im Jahr 2007) wäre ich am liebsten keinem Menschen begegnet, zu seltsam fühlte ich mich. Ungewohnte Bewegung, ungewöhnliche Kleidung, alles viel zu eng. Am liebsten unterwegs mit weit schlabbernden Klamotten, damit bloß nix Wackelndes sichtbar wird… Ich fühlte mich wie auf einem Präsentierteller und jedes Gramm zuviel auf meinen Rippen störte mich. Wenn mir auf meiner Laufschneckenstrecke jemand entgegenkam, wurde ich – gefühlt – knallrot, weil ich mich so langsam fühlte, so unsicher auf fremden Terrain.
Das kam mir gestern abend in den Sinn und laut lachend lief ich vom Hof meines Autoschraubers. Dorthin hatte ich gerade mein Auto verfrachtet, auf dass es Winterfüße bekäme. Und weil der Rückweg recht kurz ist, (und ich keine Lust auf Öffis hatte) war ich direkt in die Laufklamotten gesprungen und lief von dort aus nachhause – mitten durch belebte Straßen und an Geschäften vorbei, ohne mit der Wimper zu zucken und ohne mir irgendwas dabei zu denken, wer mich sieht. Und dann, dann erinnerte ich mich eben und ich musste richtig lachen. Mir doch egal, was die Couchpotatoes denken… Was für ein Unterschied.
Nach drei öffentlichen Wettkämpfen, ca. 1600 km in 225 Läufen mit oder ohne Begleitung, durch die Stadt oder am Kanal bin ich offensichtlich sowas von darüber hinweg, mir Gedanken darüber zu machen, wie langsam oder unfit ich aussehe oder was andere dabei denken könnten. Was für eine Freude.
Und geregnet hat es dann auch nicht mehr.
Zeit in Bewegung: 00:38:23
Max. Geschw.: 10,9 km/h
Avg Moving Pace: 07:39 min/km
Beste Pace: 05:31 min/km
*gnihihi* Das kann ich zu gut nachvollziehen. Mittlerweile ist es mir sowas von sch***egal; im Gegenteil. Ich freue mich, daß mir der Sport so wichtig ist, daß mir das Aussehen sonstwo vorbeigeht.
Das einzige, was ich noch nicht gut ertragen kann, sind neue Schuhe. Da geniere ich mich. 😉
Yep, wenn die so weiß leuchten, als wär man noch nie ein paar Meter gelaufen, dat kenn ich auch…
und alle so:
YEAH !!
Endlich 😀 Großartig! Toll!
Und überhaupt, Du Kringel, Du
Da sieht man wieder ein gutes Beispiel, dass Laufen selbstbewusst macht: die Leute mögen denken, was immer sie wollen, wir laufen, und sehr oft versteckt sich ein wenig Neid dahinter, weil sie es selbst nicht schaffen, auf die Piste zu gehen.
Was andere denken, das habe ich schon längst abgelegt, oft genug werde ich als abartig angesehen, ich finde es toll, abartig zu sein.
8)
Ey boach, das Theme hatte ich auch schon am Wickel – das wirkt ja mal schön dynamisch… vor allem bei dem ersten Titel „Hemmungslos“ 😉
Gefällt mir!
Ich teste mal so rum, und das Theme sah so schön dynamisch aus…
Sowas lese ich so so gerne und das schönste, ich kann es nachempfinfen 🙂
Danke, das freut mich sehr 🙂
„Sie werden abgeholt?“ fragt mich in so einer Situation immer der Juniorchef der Autowerkstatt meines uneingeschränkten Vertrauens… 🙂 … und dann erkläre ich ihm immer wieder, dass 10 bis 20 Kilometer laufender Heimweg für mich glatter Luxus sei… 🙂
Willkommen in meinem Blog!
Hallo Saba, ich gratuliere Dir zu Deiner Metamorphose! 🙂
Danke schön *grins (fühle mich direkt wie ein Schmetterling…)