26. September 2010

„Hangover“ oder auch Lame duck

By sabadabadoo In Befinden, Bike, unterwegs

hangover

Ein lahme Ente, armes Hühnchen das war ich in der vergangenen Woche. Aber sowas von. Und so richtig munter fühl ich mich auch jetzt noch nicht…

Der Erkältungsvirus hatte mich während der ganzen Fortbildungswoche immer noch voll im Griff – es war ein Gehuste und Geniese (allerdings nicht nur von mir – es gab genügend Mitleidende) in der Klasse. Und meine gesamte Restenergie ging dann fürs Sehen-Verstehen-Begreifen drauf 😉

Es gab also weder Lauf- noch Blognews – nur eine „amüsante“ Radtour haben wir gemacht. Dabei gabs den dritten (!) Plattfuß in Folge, diesmal aber nicht bei mir, sondern beim Liebsten. HA. 🙂

Wir sind einige Kilometer und so ein Stündchen unterwegs, nicht übertrieben schnell – ich wollte ja die Bronchien noch schonen – alles ist schön und wir machen Pause in einem Bikertreff am Strassenrand. Geniessen Milchkaffee und Käsekuchen für ien halbes Stündchen, schnappen uns dann die Räder und wollen den Heimweg antreten. Da legt sich der Liebste beinah lang, weils Vorderrad platt ist. UPS.

Das alleine wäre ja nun nicht so schlimm gewesen, der Mann ist ja schließlich hochgerüstet unterwegs: Flickzeug, Ersatzschlauch, Werkzeug, pipapo, alles am Start. wie hinlänglich berichtet. Wird auch alles eingesetzt, Schlauch gewechselt, Vorderrad wieder eingesetzt – und da passierts: „Krrrrrrk“.

Und schon ist die (gerade neu gegen die vorher vorhandene Schnellspannvorrichtung ausgetauschte, weil „diebstahlsichere“ Weißichwiedieheisst-) Schraube überdreht und hüpft einfach aus dem Rad. Platsch. Erst Schweigen, dann kleiner Tobsuchtsanfall, weil der dazugehörige Schlüssel angeblich genau DAS verhindern sollte. (O-Ton: „Man dreht sonst solange immer fester, bis es auf einmal wieder locker wird!“). Da machste nix. Müssma umtauschen, das Schrottdings.

Ich verkneife mir ein bikkie jede Schadenfreude (fast) und wir gehen mögliche Alternativen durch:

A) Nächster Fahrradladen – zu weit weg.
B) Mitm Taxi nach Hause – blöd und teuer.
C) Ich radele schnell nach Hause, (Hinweg ’n Stündchen, s. o.) hole den (zuvor ausgebauten) Schnellspanner und komme dann mit dem Auto wieder her. Der Liebste setzt sich wieder ins gerade verlassene Bikercafe und wartet ab.

Wir entscheiden uns für Plan C. War ziemlich schnell (ingesamt 102 Minuten für 32,44 km) zuhause, schnappe mir gleich die ganze Kiste mit allem Fahrradkram (weiß ich denn, wie der Schnellspanner aussieht?!), schmeisse mich mitsamt derselbigen ins Auto und brettere zurück nach Sehnde. Im Cafe haben inzwischen einige andere Radfans meinem Liebsten bereits viele gute Ratschläge erteilt, sein Rad bewundert und ihn für weitere Touren eingeladen. Man freut sich über meinen Auftritt und ich lasse mich zum nächsten Milchkaffee nieder.

Nach dem alles wieder fein ausgetauscht ist, radelt der Liebste nach Hause und ich fahre gemütlich mit dem Auto zurück. Das war am Mittwoch – die restliche Woche war dann nur noch Erholung angesagt 😉

Aber ab morgen wird das alles wieder besser. Mussja.

P.S. Fast vergessen: Das zerschlagene Weinfläschchen (vorher noch schnell eingekauft, besonders schönes Zinfandelchen mit extra roter Lacktüte) . Kurz vor dem Geburtstagskaffee bei meinem Bruder schnell gegen die Autotür geklatscht. Klirr. Platsch. Brösel.
War echt nich meine Woche…

london

3 Comments
  1. Blonde 26. September 2010

    Oh man… seit wann ist denn der Liebste so stachelig, daß er nu IMMER nen Platten provozieren muß… und das bei Kanonenkugelsicheren Mänteln..!
    Zusatzunfall ist nicht fair.
    Aber so waren viele neue Bekanntschaften zu schließen, hat doch auch was für sich.
    Und das mit dem Zinfandel. Wolltest Du das Auto taufen? Das habt Ihr doch schon längst gemacht? *weg duck*
    Juts nächtle… ich geb mich nun meiner schnellen Kürbissuppe hin – und dann hätt ich gern Wochenende.

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  2. Blonde 28. September 2010

    also icke war heute loofen, wa? im roten Saba-Shirt… und du?

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    • Saba 29. September 2010

      Na, ich auch doch (siehe Facebook/jogmap) Und zwar im strömenden Regen! *tropf

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