Die neuen Reifen sind tatsächlich auf der 2. (!) Radtour übern Jordan gegangen… Von wegen unplattbar 🙁 UNFASSBAR!
Was immer es war, es steckte plötzlich im eigentlich „undurchdringlichen“ Mantel, war scharfkantig, löste plötzlich ein zitschelndes Geräusch aus, das klang wie pffft, pffft, pffft… Ich denke: „Nanu, hat sich da ein Zweiglein verklemmt?“ und steige ab. Im Runterbeugen schiesst volle Pulle ein winziges UFO haarscharf an meinem Gesicht vorbei und das Pffft wird zu einem lautstarken Zzzzzzzzzzschhhhhhh und mein Reifen hat ein Loch. Mmmmist.
Der Liebste sacht, ich bin schuld ähh, macht ein besorgtes Gesicht und wir schieben die Räder zum nahegelegenen Friedhof. (Ich brummele so vor mich hin, das dass bestimmt die blöde Baustelle war , wo wir durch den ganzen Plunder radeln mussten *grmpf) Dort hat wenigstens ein Café geöffnet und ich denke, lass den Guten den Reifen flicken, ich geh schon mal Kaffee trinken.
Doch, halt. Ich muss mich erstmal setzen und zugucken – damit ich mal lerne, wie das geht! (Pahhhh, das hab ich doch noch nie gebraucht. In alle den Jahren, die ich schon fahre, hatte ich bisher insgesamt 3mal einen Platten. Zweimal davon übrigens in den letzten Wochen, seit ich mit dem Chef fahre. Umpf. Und selbst wenn, dann ruf ich mir ’n Taxi, so siehts nämlich aus, Mann.)
Sei’s drum, ich probe mich fröhlich im aufrauhen von Schlauchgummi, schmaddere alles mit Vulkanisiermatsch ein, klebe Flicken drauf und fertisch. Dann will ich Kaffee. Aber kaum richte ich den BLick nach gegenüber, scheppert die Tür des Cafehauses lautstark ins Schloß, der Wirt verrammelt den Biergarten und aus is…
Dann eben erstmal das mitgebrachte Brötchen verknuspern. Immerhin hat der Liesbte ja ne Packtasche dabei. Nicht nur Flickzeug und Handtuch, auch Getränke und Brötchen sind am Start. 😉
Nach der kleinen Erfrischung gehts weiter, Ersatzschlauch in den Mantel (die Flickerei war nur Beschäftigungstherapie für mich) und flott aufgepumpt. So der Plan. Geht aber nicht. Der Liebste beginnt zu fluchen. Nach allerlei Pumpversuchen (an dieser Stelle verkniff ich mir den Hinweis, dass ich vorher gefragt habe, ob EINE Pumpe reicht oder ich meine doch auch sicherheitshalber mitnehmen soll. Er hätte mich vermutlich mit dem nassen Handtuch erlegt…) stellen wir resigniert fest, die Pumpe ist schuld. Nicht das Ventil. Obwohl das natürlich auch scheisse ist. Son Billigschlauch eben. Hätt er doch den anderen genommen.
Hachja. Das Leben ist schön. Ohmmmmmmm.
Ichso: weise auf die drohenden Wolken und den baldigen Einbruch der Dunkelheit hin und frage zaghaft, was denn so unsere Alternativen sind?
Erso: Wir brauchen ne andere Pumpe, um zu sehen, was mit dem Ventil los ist…
Ichso: Du fährst nach Hause und holst ne andere Pumpe?
Erso: Genau. Und dann ist es das blöde Ventil.
Ichso: Du fährst nach Hause und holst das Auto und dann mich hier ab? *lächel
Erso: Na sicher. Und bin in 2 Stundne wieder hier? Im Dunkeln?
Ichso: Na dann gehen wir doch einfach zur Straße, da is ne Tanke.
Wirso: ab zur Tanke, die glücklicherweise nicht weit entfernt tatsächlich einfach da ist.
Dort dann mit 2-3 Luftstupsern aus dem Pressluftteil (wie gut, dass ich Autoventile am Rad habe – endlich mal was richtig gemacht! *jubel!) eine vollfetten Reifendruck hinbekommen und alles ist wieder schön. Schnell rein in die Tanke und zum Dank ein Magnum Temptation und ein paar Schokoriegel gekauft 🙂
Anschliessen sind wir nur nicht mehr zum Altwarmbüchener See weitergefahren (Schade, wir waren soooo kurz davor…) sondern sind unter dicken Wolken nachhause geradelt und auch noch ordentlich nass geworden.
Sonntagsradeln – ein Traum.
Der Anfang:
*grins* Jaja, diese „unplattbar“ Reifen sind eine lustige Erfindung. Da hole ich mir doch lieber einen Vorrat normaler Schläuche für das entsprechende Geld.
Und das erste Bild, die große „Pfütze“ da, war das eure Baustelle? Dann ist ja kein Wunder, wenn der Reifen platt geht ;-D
Genau das mache ich nun auch – jede Menge Schläuche kriegt man für das Geld:)
höhö… höörrlöch… und natürlich bist DU schuld… Saba hat’s kaputt gemacht 😉
wern sonst 😉
„Ersatzschlauch in den Mantel (die Flickerei war nur Beschäftigungstherapie für mich)“
An der Stelle schoss mir folgender Satz durch den Kopf: „Also in dem Moment hätte ich ihn umgebracht“ – vielleicht sollte ich meinen Herzallerliebsten sicherheitshalber schon mal vorwarnen… 😉
Loriotmodus: „Morgen, Morgen bring ich ihn um…“ aus: Das Frühstücksei 😀
ommmmmm, ommmmmm. 😉